Unser Ziel ist es, die Freifläche zwischen Naumburger Straße und Bolzplatz sowie zwischen den Bahngleisen und dem Fahrradweg als öffentlich zugängliche Freifläche zu erhalten.
Wir als Bürger:inneninitiative möchten keine weitere Bebauung der Fläche. Wir möchten, dass die Fläche weiterhin als Ort für vielfältige gemeinschaftliche und kreative Nutzungsmöglichkeiten bestehen bleibt und nicht nur dem kommerziellen Interesse einiger Weniger dient.
Wir wollen eine Ausrichtung der Fläche nach den Erfordernissen der aktuellen Klimaentwicklung, die auch im stadteigenen Klimagutachten festgehalten wird. Die Fläche dient als wichtiges Biotop für geschützte Arten und als Frischluftschneise für die anliegenden Stadtteile. Wir möchten, dass diese als solche erhalten bleibt.
Die Fläche steht für uns im Zusammenhang mit größeren Entwicklungen in den angrenzenden Stadtteilen. Wir sehen die zunehmende bauliche Verdichtung und den Verlust freier Flächen sehr kritisch. Wir fordern eine Ausrichtung der Entwicklung und Gestaltung der Stadt an den Interessen und Bedürfnissen der Bewohner:innen.
Die Freifläche des Bürgerbahnhofs Plagwitz ist wichtig für die Anwohner:innen, die Nutzer:innen und die weitere Entwicklung der angrenzenden Stadtteile. Die zukünftige Nutzung muss zusammen im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ausgehandelt werden und nicht über ihre Köpfe hinweg.
So könnte das Areal ohne Bebauung aussehen:

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In unserer Rubrik “Hintergründe” stellen wir nach und nach Informationen bereit, die tiefergehende Informationen zum Geschehen am Bahnhof Plagwitz liefern. Zum Beispiel erfahrt ihr dort mehr über den Bebauungsplan, das Stadtklima im Bereich des Bahnhof Plagwitz, die in den letzten Jahren verschwundenen Freiflächen im Leipziger Westen sowie die größeren Zusammenhänge und Veränderungen im Viertel. Wir haben recherchiert: Muss die Stadt Leipzig am Bahnhof Plagwitz Bauland schaffen?
Auf dem Laufenden bleiben
In unserem Blog findet ihr Neuigkeiten rund um den Bahnhof Plagwitz sowie Hör- oder Lese-Empfehlungen.
In der Presseschau tragen wir für euch die in der Presse erschienen Artikel zusammen.
Liebeserklärung an die Brache
Eine Brachfläche zeichnet sich (auch) dadurch aus, dass dort eigentlich alles denkbar ist. Sie verkörpert Möglichkeiten statt Tatsachen und hat dadurch einen inspirierenden Charakter. Die Überbleibsel der Vornutzung erzählen Geschichten aus der Vergangenheit, die (Wieder-)Aneignung durch die Natur erzählt Geschichten von der Vergänglichkeit menschlichen Wirkens. In Zeiten, in denen Optimierung und Effizienzsteigerung das Denken regieren, sind Brachen Oasen der Planlosigkeit, Orte die sich menschlicher Herrschaft und Verwertungslogik entziehen.
Auch wenn die Brache im stadtplanerischen Vokabular nicht existiert, ist das letzte Wort im Konflikt um diese Brache aber noch lange nicht gesprochen. Wie die Einigung am Ende aussieht ist momentan noch nicht abzusehen. Fest steht jedoch, dass es hier um mehr geht als um die Entscheidung, ob hier nun Bäume, Wohnungen oder Bürogebäude stehen. Es geht hier um die Frage: Wem gehört die Stadt? Wer gestaltet sie? Wer hat ein Recht auf die Stadt?