Kurzes Protokoll vom 5. Workshop am 06.03.2024

allgemeine Infos:

  • Bebauungsplan 380.1 (anliegende städtische Flächen) wurde im Stadtrat beschlossen – Die Bürgerprojekte sind sicher und sollen sicher bleiben.
  • Prüfung des Artenschutzgutachtens durch die untere Naturschutzbehörde ist noch nicht abgeschlossen
  • Artenschutzthematik somit noch nicht geklärt 
  • Verkehrssicherung liegt damit weiterhin auf Eis
  • Abriss der Gebäude deshalb zur Zeit nicht möglich, außerdem ist es zu warm (geschützte Fauna erwacht bereits)
  • Abriss der brachliegenden Gebäude vermutlich frühestens im Winter 2024 möglich
  • LEWO will zumindest mit Beschilderung und Flatterband signalisieren, dass die Gebäude nicht sicher sind. Absperrung durch temporäre Zäune nicht zielführend, da diese “zweckentfremdet” werden könnten.
  • der BUND Leipzig machte nochmals auf die Petition mit 5000 Unterschriften aufmerksam. Diese Petition muss beim Abwägungsprozess durch das Stadtplanungsamt berücksichtigt werden, so will es ein Stadtratsbeschluss
  • wir als BI brachten den Vorschlag ein, dass die Flächen durch die Stadt getauscht oder gekauft werden könnten

Arbeit in Gruppen am Modell

Einteilung in drei Arbeitsgruppen:

A – Bebauung, B – Teilbebauung, C – keine Neubebauung

  • freie Wahl der Gruppen durch die Teilnehmer:innen
  • die meisten Menschen gingen in die Gruppen B und C
  • das Stadtplanungsamt teilte sich auf alle Gruppen auf
  • Entsprechend der Präferenzen von Gruppenteilnehmer:innen entstanden drei Varianten, die im Nachgang der Gruppenarbeit von jeder anderen Gruppe bewertet wurden. So war jede Gruppe an jedem Modell tätig.
  • Alle Pros /nd Kontras zu den einzelnen Varianten wurden dokumentiert und sind Bestandteil weiterer Diskussionen im nächsten Workshop.

A: “Bebauung”. Dichte Bebauung von Naumburger Str. bis auf Höhe Westbahnhof, kleine Freifläche gegenüber des Basketballfeldes – bekam wenig Zuspruch/ viel Kritik, auch von Teilnehmer:innen die sich im allgemeinen für eine Bebauung aussprechen. Mischung zwischen Wohnen und “leisem” Gewerbe.

B: “Teilbebauung”. Bebauung von Naumburger Str. bis inklusive Wasserturm. Relativ dichte Bebauung. Im Bereich Nordkopf an der Naumburger Str. soll ein großes Bauvolumen entstehen. Der Rest des Geländes bleibt frei. Von den Flächeninhalten aus betrachtet eine 50/50-Lösung. Wurde kontrovers aber konstruktiv diskutiert. Mischung zwischen Wohnen und “leisem” Gewerbe.

C: “keine Neubebauung”. Sanierung der denkmalgeschützten Lokschuppen. Unterbringung von Sozialträgern, Vereinen, Kulturstätten in den sanierten Gebäuden. Am Nordkopf an der Naumburger Str. kann evtl. ein kleines Wohnhaus entstehen, beispielsweise durch Konzeptvergabe.

Allgemeine Forderung nach Erweiterung des Konzeptes “Bürgerbahnhof Plagwitz”.

Ansonsten bleibt die Fläche frei und kann als Erholungs- und Lebensraum für Mensch, Flora/Fauna entwickelt werden. Diese Variante ist nur durch Flächenkauf oder -tausch zu erreichen. 

Nächster und letzter Workshoptermin am 11.04.

Danach wird das Konsens/Dissens-Papier ausgearbeitet.